Das Wort der Lehrpläne für die allgemeinbildenden höheren Schulen, Fassung vom 01.09.2017, ist „und“ (15629). Das ist kaum verwunderlich, hat dieses Werk doch bescheidene 644 Seiten. Es kommt recht jovial ohne Inhaltsverzeichnis daher, orientiert sich an den Bildungsstandards und beinhaltet natürlich bereits die gesetzlich anstehende Semestrierung. Dadurch schafft es das Wort „Semester“ mit 496 Nennungen auch auf Platz 4 der meistgenannten Nomen dieses Werkes. Platz 1 geht in dieser Wertung an „Schülerinnen“ (753), Platz 2 an „Klasse“ (689) und Platz 3 an „Schüler“ (650). Warum in einem vom BMB gegenderten Text hier ein Bubendefizit von 103 Nennungen auftritt, ist mir ein Rätsel. Vielleicht wollte man zur offensichtlich unfairen Verwendung männlicher (6141) und weiblicher (4811) Artikel ein wohlbedachtes Gleichgewicht schaffen. Auch „Texte“ (472), „Kompetenzen“ (299) und „Medien“ (297) sind auffallend oft genannt.
